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Ivan-Tee: Von Prostataerkrankungen bis zur Detox-Kur

Vielzahl positiver medizinischer Wirkungen belegt


Einst waren die wirtschaftlichen Verbindungen zwischen Russland und dem Westen enger verknüpft als es viele Menschen heute vermuten würden, und eines der Hauptexportprodukte des Zarenreiches war ausgerechnet eine Pflanze, oder besser gesagt der Tee aus dieser Pflanze, der sogenannte Ivan-Chai oder Iwan-Tee. Das hatte unter anderem gesundheitliche Gründe. Schmalblättriges Weidenröschen, botanisch 'Epilobium angustifolium', enthält eine Reihe von Inhaltsstoffen, denen beträchtliche Wirkung bei einer Reihe von Erkrankungen nachgesagt werden, etwa bei Prostatabeschwerden, aber auch ein positiver vorbeugender (und nachsorgender) Einfluss bei Magen-Darm-Beschwerden, Menstruationsleiden und als Rückbildungs-Tee nach einer Schwangerschaft.

Der Sage nach soll der Tee sogar aphrodisierend sein


Eines der Hauptverbreitungsgebiete der Pflanze ist Russland, wo die durchaus zart erscheinende, aber äußerst robuste Pflanze denn auch am meisten angebaut und verarbeitet wurde und wird, vor allem rund um den Ort Koporje nahe St. Petersburg / Leningrad, wo schon früh eine industrieähnliche Produktionsanlage bestand, sogar inklusive Labors. Von daher trägt sie unter anderem den Namen Koporskij Chai oder in Westeuropa Iwan-Chai: Iwan-Tee. Schon im Zarenreich, heißt es, sei Tee, der aus Bestandteilen dieser Pflanze hergestellt wurde, am Zarenhof getrunken worden, und schon von damals ist überliefert, dass dieser Tee auch aphrodisierende Wirkung haben soll. Ob ihn der eine oder andere Zar aus gerade diesem Grund getrunken haben mag, wissen wir nicht; Der Gebrauch dieses Tees nicht nur unter Bauern und Handwerkern, sondern speziell auch in der russischen Oberschicht, ist jedenfalls bezeugt.

'Der Iwan' kämpfte mit Courage - und mit Iwan-Tee


Es ist aber keineswegs so, dass dieser sogenannte Iwan-Tee nur in Russland getrunken wurde. Das Zarenreich hat ihn lange Zeit in beträchtlichen Mengen nach Westeuropa exportiert, sehr zum Leidwesen speziell der Engländer, die natürlich bestrebt waren, so viel wie möglich von ihrem so mühsam aus Indien herangebrachten schwarzen Tee zu verkaufen. Auch das damalige deutsche Kaiserreich sah diesen Export nicht gerne. England und Deutschland sollen sogar einmal gemeinsam konspiriert haben, um Lenin 1917 dazu zu bewegen, die Produktion und den Export nach Westeuropa zu unterbinden. Hintergrund dieser Erzählungen ist, dass der Tee, der aus dieser Planze zubereitet wird, interessante gesundheitliche Wirkungen hat. Unter anderem soll er eine Kräftigung des Immunsystems bewirken, was lange Zeit die russischen Soldaten weniger empfänglich für äußere klimatische Einflüsse gemacht haben soll als die von Westen anrückenden Truppen. Diese Wirkung, unter anderem, ist inzwischen (wieder) ins Interesse von Medizinern und Naturheilkundlern gerückt, denn einfach so wegzuleugnen, wie es eingefleischte Schulmediziner bis heute gelegentlich versuchen, ist sie nicht.

Eine der vitamin-C-haltigsten Pflanzen überhaupt


Auch die moderne schulmedizinisch ausgerichtete Forschung hat sich längst des Themas angenommen, und viele Berichte, manchmal stirnrunzelnd vorgebracht, bestätigen sie. Die Stärkung des Immunsystems, die im zaristischen Heer so geschätzt wurde, hängt unter anderem mit dem hohen Vitamin-C-Gehalt der Pflanze zusammen, dessentwegen der Tee etwas säuerlich schmeckt. Mit 200 mg Vitamin C auf 100 g frischer grüner Blätter ist Epilobium angustifolium eine der stärksten Vitaminbomben im Pflanzenreich, stärker als so manche Zitrusfrucht. Eine Orange zum Beispiel kann sich dahinter nur verstecken. Insgesamt ist Epilobium geschmacklich Schwarztee nicht unähnlich, enthält aber kein Coffein. Die immunologische Wirkung macht sich in verschiedenen Bereichen bemerkbar: Weidenröschentee hilft bei der Sanierung des Magen-Darm-Traktes. Er wirkt antibakteriell, lindert Schmerzen beim Wasserlassen, speziell beim Mann, und bei Menstruationsbeschwerden der Frau, etwa bei starken Regelblutungen. Nach der Schwangerschaft ist Weidenröschentee zu empfehlen, weil er, manchmal mit anderen Pflanzen zusammen eingesetzt, vitalisierend und stärkend wirkt. Aus demselben Grund ist er auch während der Wechseljahre vonnutzen, zumal er Hitzewallungen lindert. Er verbessert das allgemeine Wohlbefinden nicht nur der Frau und trägt zu einer Stärkung der gesamten Konstitution bei.

Weidenröschentee lindert Entzündungen aller Art


Auch Haut und Atemwege sind dankbar für den Einsatz von Weidenröschentee, weil seine Inhaltsstoffe antibakteriell und in vielen Fällen entzündungshemmend wirken. Nicht nur zum Trinken, sondern auch zum Spülen / 'Gurgeln' ist Weidenröschentee deshalb geeignet. Bei Entzündungen der Haut können Weidenröschen-Umschläge aufgebracht werden, die bei einer Rückbildung solcher Entzündungen helfen.

Beinahe so etwas wie eine Wunderpflanze


Eines der häufigsten Einsatzgebiete dieser - fast möchte man sagen: Wunderpflanze sind Nieren-, Blasen- und Prostataleiden. Entzündungen der Harnwege, Schmerzen beim Wasserlassen und besonders die sogenannte benigne Prostatahyperplasie, das ist eine krankhafte, aber gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse, eine weit verbreitete Prostata-Erkrankung speziell bei älteren Männern, können mit Weidenröschentee gelindert werden, wenn sie nicht sogar ganz dadurch zurückgehen. Akute und ebenso wie chronische Entzündungen, sowie Vergrößerungen der Prostata können damit behandelt und gelindert werden. Sogar krebshemmende (nicht verhindernde oder heilende!) Einflüsse soll das Schmalblättrige Weidenröschen aufweisen, was inzwischen nicht nur von Naturheilkundlern, sondern auch von vielen Schulmedizinern so gesehen und anerkannt wird. Ein Heilversprechen kann es selbstverständlich nicht geben, aber das kann die Schulmedizin bekanntlich auch nicht.

Fit durch Detox - Kuren unter anderem mit Weidenröschentee


Ein besonderes Einsatzgebiet für Epilobium angustifolium ist die immer mehr an Beliebtheit zunehmende Detox - Kur, die sich vor allem im Frühjahr empfiehlt, um den Körper nach den zumeist eher trägen Wintermonaten wieder in Form und auf Touren zu bringen. Wer eine solche Detox-Kur plant, ist gut beraten, darin auch Weidenröschentee einzubeziehen. Durch die Zusammensetzung seiner Inhaltsstoffe ist dieser Tee hervorragend geeignet, bei der Entschlackung des Organismus' mitzuhelfen. Weidenröschentee trägt dabei unter anderem zur Blutreinigung bei, was nebenbei auch die Leber entlastet.

In Deutschlang bis in die Alpen hinauf zu finden


Das schmalblättrige Weidenröschen ist circumpolar, das heißt: in nordpolnahen Ländern überall auf der Welt verbreitet. Es wächst auch in Deutschland bis hinunter in die Alpen. Am wohlsten fühlt es sich an sogenannten Ruderalstandorten, das sind Plätze wie Schutthalden, steinige Wegränder oder extrem magere Magerwiesen, alles Orte, die wenige andere Pflanzen mit ihm zu teilen bereit sind. Ein besonderes Kennzeichen des Weidenröschens ist, dass es häufig als Leitpflanze auftritt. Wo es etwa großflächig gebrannt hat, dort ist dieses Röschen, das übrigens trotz seines Namens nicht mit den Rosen verwandt ist, sondern nur wegen seiner rosen-ähnlich aussehenden Blüten so genannt wird, als eine der ersten, oft als die allererste Pflanze auf, die sich an solchen Standorten wieder niederlässt, und dann meistens in größerer Zahl. Schmallblättriges Weidenröschen wird deshalb manchmal auch Feuerrose genannt. Huflattich ist auf diesen sogenannten Ruderalstandorten oft zu finden oder auch der Breitwegerich, häufig auch bestimme Distelarten bis hin zu der hier an sich nicht heimischen Mariendistel.

Ein Tausendsassa, der auch noch essbar ist


Das Röschen, das keine Rose ist, ist also ein kleiner (?) Tausendsassa. Nur nebenbei sei erwähnt, dass alle Teile der Pflanze außer der Wurzel auch essbar sind. Noch junge zarte Triebe lassen sich ähnlich wie Spargel zubereiten. Blüten und Blütenknospen verschönern jeden Salatteller und schmecken auch sehr gut. Außerdem werden Weidenröschenbestandteile schon immer auch für andere Zwecke benutzt. Manche Indianerstämme haben von jeher die älteren Stengel geschält und die abgeschälte Rinde zum Flechten verwendet. Andere webten die wolligen Samenhaare aus den nach der Blüte aufgeplatzten Schoten in die Stoffe ihrer Kleidungsstücke. Eine seiner schönsten Eigenschaften ist, dass es nicht nur, speziell in der Blütezeit, wunderschön aussieht. Das Weidenröschen zieht Schmetterlinge und vor allem Bienen geradezu magisch an. Honig aus Weidenröschenpollen hat einen besonders angenehmen Geschmack und ist ebenso wie der Tee sehr gesund. Kommt noch hinzu, dass die Pflanze schon optisch den Garten bereichert. Dort sollte sie etwas gesondert von anderen Pflanzen stehen, und sie braucht außerdem reichlich Nährstoffe und vor allem viel und regelmäßig Wasser.

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